Ist ein geeigneter Netsourcing-Dienstleister gefunden, fixieren beide Partner die geplante Zusammenarbeit vertraglich. Es gehört zu den schwierigsten Aufgaben eines Netsourcing-Prozesses, ein für beide Seiten akzeptables Vertragswerk zu erarbeiten, das als Grundlage für den Geschäftsalltag dient. Preisgestaltung, Leistungs- und Prozessbeschreibungen müssen definiert und entsprechende Service-Level-Vereinbarungen getroffen werden. Ebenso gehören das Festlegen von Strafen bei Vertragsverletzung oder der Modalitäten bei Änderungswünschen dazu.

Netsourcing-Verträge sind in der Regel langfristige Verträge mit einer Laufzeit von etwa fünf Jahren. Im Laufe der Jahre wird sich also zwangsläufig Änderungsbedarf ergeben. Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, wenn nach dem ersten Jahr Schwächen korrigiert werden. Wenn sich jede Seite im Vorfeld darüber klar wird, führt das auf jeden Fall zu einer entspannteren Geschäftsbeziehung. Um spätere Unstimmigkeiten zu vermeiden, kann je nach Komplexität des Projektes eine Due Dilligence* hilfreiche Dienste leisten – vor allem, wenn Personal und Anlagevermögen an den Provider übergehen.