Ein großes Krankenversicherungs-Unternehmen mit mehr als 80 Filialen in ganz Deutschland möchte sein weit verzweigtes Filialnetz in ein einziges Unternehmensnetz integrieren. Mobilität und Erreichbarkeit tragen entscheidend zum Geschäftserfolg des Krankenversicherers bei. Zum essenziellen Service für seine Versicherten gehört, in jedem Trägerunternehmen für seine Kunden präsent zu sein. Bei den Trägerunternehmen vor Ort kann das Unternehmen allerdings nicht so viele Filialen wie nötig halten. Deshalb will das Unternehmen Kleinbusse als mobiles Büro ausstatten – mit Anbindung an das Internet und permanenter Zugriffsmöglichkeit auf das Unternehmensnetz. Mitarbeiter können direkt vor Ort alle notwendigen Anwendungen nutzen, zum Beispiel die Abfrage von Versicherten-Daten.

Der direkte Zugriff via UMTS ist eine relativ neue Technologie in der Netzwelt. Bisher war es lediglich möglich, über den Mobilfunkstandard GPRS ins Internet zu gelangen. Die Datenraten waren dabei jedoch so gering, dass beispielsweise umfangreiche Dokumente nicht in einer akzeptablen Geschwindigkeit übertragen werden konnten. UMTS stellt Datenraten zur Verfügung, die denen von DSL gleichen. Die Integration des mobilen Büros sollte in der Regel ein Dienstleister vornehmen. Damit die mobile Anbindung realisierbar wird, müssen UMTS-Netz und Unternehmensnetz gekoppelt werden. Ein sicherer Übergang zwischen den beiden Netzen muss geschaffen werden. Das erfordert spezielles Know-how.

Langfristig wäre im Unternehmen zu überlegen, ob es nicht seine komplette Telekommunikation, also auch die herkömmliche Telefonie an den Dienstleister abtritt, dadurch zusätzliche Synergieeffekte schafft und Kosten spart.