Als Motor für die Globalisierung erleichtert das Internet grenzüberschreitende Kommunikationsprozesse um ein Vielfaches – mit bedeutender Tragweite für weltweite und nationale Märkte. Im Zusammenspiel mit moderner EDV verschieben Finanzintermediäre heute Milliardenbeträge innerhalb von Sekunden über den Globus. Weltweit produzierende Unternehmen, Global Player, sind in der Lage, Standortfaktoren der verschiedensten Länder, wie Arbeitskosten, Investitionsparameter und steuerliche Bedingungen, zu ihren Gunsten zu nutzen. Diese Politik betrifft in zunehmendem Maße nicht nur die großen Konzerne – auch der Mittelstand denkt immer häufiger über die Auslagerung kompletter Produktionsstandorte und Vertriebsfilialen ins Ausland nach.

Bedingt durch die Globalisierung verlieren Entfernungen an Bedeutung: Die räumliche Nähe zwischen den Standorten eines Unternehmens hat aufgrund von schnelleren und günstigeren Transportmöglichkeiten nur noch geringe Relevanz. Gleichzeitig rücken diese Prozesse eine vernetzte Infrastruktur in den Mittelpunkt unternehmerischer Strategien, denn eine leistungsfähige Standortvernetzung und die Integration aller mobilen Mitarbeiter ist entscheidend für den Erfolg.

Parallel zum Technologiewandel verändert sich die Arbeitswelt: Angetrieben von der Globalisierung und technologischem Fortschritt sowie immer individuelleren Anforderungen der Unternehmen bahnt sich nach Aussagen von Zukunftsforschern in den nächsten Jahren ein entscheidender Umbruch an. Alte Hierarchien werden durch flexible Netzwerke und Teamstrukturen ersetzt. Kernbelegschaften werden reduziert, der Anteil an freien Mitarbeitern steigt. Diese Entwicklung wird zur umfassenden Neugestaltung von ITK-Infrastrukturen führen. Zuverlässige, sichere und performante Unternehmensnetze mit mobilem Zugriff werden wichtiger denn je. In diesem Zusammenhang gewinnt das Thema Netsourcing – der Betrieb von Unternehmensnetzwerken und netzwerknahen Diensten durch Drittunternehmen – an Bedeutung.